(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 4. Oktober 2025)
Wichtige Erkenntnisse:
Die Niederländer gehen am häufigsten zum Zahnarzt (3,4 Mal pro Jahr), ein Zeichen, dass man Wert auf vorbeugende Zahnpflege legt.
Auch die Menschen in Südkorea und Japan gehen häufig zum Zahnarzt (1,7 bis 3,1 Mal pro Jahr), was die hohe Gesamtzahl der Arztbesuche in diesen Ländern widerspiegelt.
Eine gute Mundgesundheit hängt nicht nur vom Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide ab. Sie erfordert auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen.
Das obige Ranking visualisiert anhand von Daten aus den Gesundheitsstatistiken der OECD, wie oft Menschen zum Zahnarzt gehen. Es misst die durchschnittliche Anzahl der persönlichen Zahnarztbesuche pro Einwohner im Jahr 2023 (oder dem letzten verfügbaren Jahr), zuletzt aktualisiert im Jahr 2024.
In diesen Ländern geht man am häufigsten zum Zahnarzt
Die Niederländer gehen durchschnittlich alle 15 Wochen zum Zahnarzt.
Die allgemeine Zahnversicherung für Kinder, die weit verbreitete private Versicherung für Erwachsene und die nationale Betonung der Prävention tragen dazu bei, dass regelmäßige Zahnreinigungen Standard werden.
Branchenumfragen zeigen auch, dass fast neun von zehn niederländischen Erwachsenen mindestens einmal im Jahr eine Vorsorgeuntersuchung vereinbaren, was unterstreicht, wie sich Politik und Alltagskultur gegenseitig verstärken.
Häufige Zahnarztbesuche in Ostasien
Japan (3,1 Besuche pro Jahr) und Südkorea (1,7) liegen nur hinter den Niederlanden (und Frankreich).
Beide Länder führen auch die OECD bei den Arztbesuchen insgesamt an.
Koreaner suchen etwa 16 Mal pro Jahr einen Arzt auf, während japanische Patienten durchschnittlich 11 Mal zum Arzt gehen.
Häufige Arztbesuche machen halbjährliche oder sogar vierteljährliche Zahnreinigungen bequemer. Und die nationalen Gesundheitssysteme übernehmen einen erheblichen Teil der Kosten.
In diesen Ländern geht man nicht gerne zum Zahnarzt
Am anderen Ende der Rangliste liegen Mexiko (0,1 Besuche) und Rumänien (0,3) mit durchschnittlich weniger als einem Zahnarztbesuch alle drei Jahre.
Dies sind auch die ärmeren Länder in der OECD-Datenbank, und das Einkommensniveau korreliert stark mit einer besseren Zahnversorgung.
Tatsächlich zeigte eine 2024 veröffentlichte Studie, dass Länder mit hohem Einkommen 260 Dollar pro Person für die Zahnpflege ausgeben, fast 500-mal mehr als Länder mit niedrigem Einkommen.
Eine bemerkenswerte Ausnahme von der Einkommenskorrelation ist das Vereinigte Königreich (0,6 Besuche). Lange Wartezeiten im staatlichen Gesundheitssystem NHS und eine zunehmende Abhängigkeit von privaten Kliniken haben ebenfalls zu einem Rückgang der Routineuntersuchungen geführt.
Amerikaner gehen nur etwa einmal im Jahr zum Zahnarzt. Höhere medizinische Kosten und die Einstellung „Ich gehe erst, wenn es wehtut“ führen dazu, dass viele Amerikaner den Zahnarztbesuch so lange wie möglich hinauszögern.
Die präventive Dividende der Zahnpflege
Die eigentliche Erkenntnis aus obiger Grafik ist der Unterschied zwischen präventiver und notwendiger Zahnpflege.
Regelmäßige Zahnreinigungen können Karies frühzeitig erkennen, kostspielige Behandlungen verringern und sogar systemische Erkrankungen aufdecken.
Länder, die Versicherungsschutz mit Aufklärungskampagnen zur öffentlichen Gesundheit kombinieren, verzeichnen mehr Zahnarztbesuche und erzielen langfristig Einsparungen.
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