(Von Visual Capitalist veröffentlicht am 29. März 2024)
Das Wort „Primat“ geht auf das lateinische Wort „primas“ zurück, was „von erstem Rang“ oder die höchste Ordnung im Tierreich bedeutet. Diese Klassifizierung spiegelt intuitiv die Faszination der Menschen für die vielen Arten wider, die unsere engsten Verwandten sind.
In obiger Grafik werden die 10 wichtigsten Primatenarten nach ihrer geschätzten Weltpopulation geordnet dargestellt. Diese Daten stammen von WorldAtlas und wurden zuletzt 2017 aktualisiert.
Da es schwierig ist, die Bestände von Wildtieren zu erfassen, sollten diese Zahlen als Näherungswerte und nicht als exakte Zahlen betrachtet werden.
Rangliste: Die 10 größten Primaten, nach Population
An der Spitze der Liste stehen mehr als 300.000 Müller-Bornean-Gibbons, die auf der Insel Borneo in Indonesien und Malaysia leben.
Die größere Gibbon-Familie besteht aus etwa 20 Arten kleiner Affen, die in den südostasiatischen Regenwäldern herumschwirren. Diese akrobatischen Primaten sind für ihre lauten Rufe, ihre beeindruckende Beweglichkeit und ihre monogamen Familienstrukturen bekannt.
Trotz ihres Affenstatus unterscheiden sie sich von den Menschenaffen dadurch, dass sie kleiner sind und keine Nester haben.
An zweiter Stelle kommt der Gemeine Schimpanse, er ist in den Savannen und Wäldern Afrikas südlich der Sahara beheimatet. Eine Unterart – die Östlichen Schimpansen im Gombe-Nationalpark in Tansania – stand im Mittelpunkt der bahnbrechenden Forschungen der bekannten Biologin Jane Goodall in den 1960er Jahren.
Trotz ihrer scheinbar großen Zahl werden Schimpansen heute von der UNO als gefährdete Art eingestuft, deren Überleben durch den Verlust ihres Lebensraums, durch Wilderei und Krankheiten bedroht ist.
Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Äthiopien, ist die Dschelada-Art die drittgrößte Primatenart der Welt. Ihre kurzen Stummelfinger machen sie zu geschickten Felskletterern – nützlich, um sich in den Semien-Bergen zurechtzufinden, die ihre Heimat sind.
An vierter Stelle steht der Westliche Gorilla, der ebenfalls in Afrika beheimatet ist und die letzte Primatenart mit einer Population von über 100.000 Tieren darstellt. Die Westlichen Gorillas sind etwas kleiner als ihre östlichen Verwandten, die die größten lebenden Primaten sind.
Auch der Mensch, der hier nicht mitbetrachtet wird, gehört zu den Primaten, und zwar zu den Trockennasenprimaten (Haplorrhini). Diese schließen auch die Menschenaffen (Hominidae) inklusive des Menschen (Homo sapiens) mit ein.
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