(Von Visual Capitalist veröffentlicht am 26. Juni 2024)
Bargeldtransaktionen werden weltweit immer seltener
Während sich Kreditkarten und digitale Geldbörsen (z. B. Apple Pay, Paytm, Alipay) weltweit immer mehr durchsetzen, sinkt der Anteil von Bargeld bei Transaktionen.
Die obige Grafik zeigt den Anteil von Bargeld am Transaktionswert in ausgewählten Ländern für drei Zeiträume (2019, 2023 und 2027P). Rot hervorgehoben ist der prognostizierte Rückgang des Bargelds von 2019 bis 2027. Diese Daten, die den Tod des Bargelds zeigen, stammen aus dem Global Payments Report 2024 von WorldPay.
Wo Bargeld König ist (vorerst)
Die Bedeutung des Bargelds für Transaktionen nimmt in allen gemessenen Ländern ab. Dies gilt auch für Länder, in denen Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel bei POS-Transaktionen war.
Ein deutliches Beispiel ist Nigeria. Im Jahr 2019 wurden noch über 90 % des Transaktionswerts in bar bezahlt. Diese Zahl ist heute auf 55 % gesunken. Bargeld ist immer noch die führende Zahlungsmethode in Nigeria und einer Handvoll anderer Länder, aber aktuelle Trends deuten darauf hin, dass dies nicht mehr lange der Fall sein wird. Auch in verschiedenen südamerikanischen und ostasiatischen Ländern ist Bargeld nach wie vor das führende Zahlungsmittel.
Wo der Tod des Bargelds bereits Realität ist
In einigen Ländern sind Barzahlungen bereits eine Seltenheit. Dazu gehören Kanada, Neuseeland, Australien und die meisten nordischen Länder.
Der Bericht sagt voraus, dass Frankreich, Singapur, Südkorea, das Vereinigte Königreich und die USA bis 2027 unter die Schwelle von 10 % des Transaktionswertes für Bargeld fallen werden.
Andere Sicht: Statista
Was Deutschland angeht, besagt eine Auswertung von Statista Consumer Insights etwas anderes: „Mit etwa 73 Prozent ist Bargeld allerdings immer noch die beliebteste Methode, Rechnungen vor Ort in Restaurants, im Einzelhandel und an anderen Offline-Verkaufspunkten zu begleichen.“
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