(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 19. August 2021)
Uran: Die sauberste Energiequelle
Der Energiebedarf der Welt wächst mit der Bevölkerung. Um jedoch eine „CO2-neutrale“ Wirtschaft zu erreichen und gleichzeitig den wachsenden Energiebedarf zu decken, sollen saubere, nachhaltige und zuverlässige Quellen eine größere Rolle spielen. Kernenergie ist eine solche Energiequelle.
Die obige Grafik des Sprott Physical Uranium Trust zeigt, wie Uran durch die Kernenergie eine der saubersten und zuverlässigsten Energiequellen antreibt.
Die saubersten Energiequellen
Obwohl es bei allen Energiequellen Kompromisse gibt, sind einige besser für die Umwelt als andere.
Um die saubersten Energiequellen zu finden, berechnete Our World in Data die CO 2 -äquivalenten Emissionen pro Gigawattstunde (GWh) Strom, der über den Lebenszyklus von Kraftwerken für verschiedene Energiequellen erzeugt wurde. Dazu gehören der Fußabdruck von Rohstoffen, Transport und der Bau von Kraftwerken.
Es ist nicht verwunderlich, dass Kohle-, Öl- und Erdgaskraftwerke viel mehr Treibhausgase ausstoßen als ihre erneuerbaren und nicht erneuerbaren Pendants. Tatsächlich sind die Emissionen pro GWh von Kohlekraftwerken etwa 273-mal höher als die von Kernkraftwerken.
Wasserkraft bietet eine sauberere und erneuerbare Alternative zu fossilen Brennstoffen, allerdings tragen der Beton und die Materialien, die beim Dammbau verwendet werden, zu Emissionen bei. Darüber hinaus werden durch die Zersetzung der Unterwasservegetation in Stauseen auch Methan und Kohlendioxid in die Umwelt freigesetzt. Dennoch sind die Emissionen pro GWh aus Wasserkraft etwa 24-mal niedriger als bei Kohle.
Sonne und Wind sind oft die am häufigsten genannten Energiequellen, wenn es um den Übergang zu sauberer Energie geht. Allerdings ist ihre Energiedichte geringer als bei fossilen Brennstoffen und daher sind häufig mehr Einheiten erforderlich, um die gleiche Strommenge zu erzeugen. Um beispielsweise eine GWh Strom zu erzeugen, sind mehr als drei Millionen Photovoltaikmodule oder 412 Windturbinen im Versorgungsmaßstab erforderlich. Der Bau dieser riesigen Solar- und Windparks führt zu einem relativ großen Material-Fußabdruck und damit zu Treibhausgasemissionen.
Hier kommt die Atomkraft ins Spiel.
Warum ist Kernenergie die sauberste Energiequelle?
Kernkraftwerke nutzen die Kernspaltung zur Stromerzeugung ohne jegliche Verbrennung und vermeiden so Emissionen aus dem Prozess der Stromerzeugung. Darüber hinaus ist im Durchschnitt nur ein typischer Kernreaktor erforderlich, um eine GWh Strom zu erzeugen. Die Stromerzeugungskapazität von Kernreaktoren beruht größtenteils auf der hohen Energiedichte von Uran und Kernbrennstoff.
Nach Angaben des US-Energieministeriums enthält ein einzelnes Uranpellet in Radiergummigröße die gleiche Energiemenge wie 120 Gallonen Öl oder 17.000 Kubikfuß (ca. 481 Kubikmeter) Erdgas. Dadurch können Kernkraftwerke große Mengen Strom effizient erzeugen und sind damit eine der saubersten Energiequellen pro GWh erzeugter Elektrizität.
Die Rolle der Kernenergie bei der Umstellung auf saubere Energie
Die Kernenergie bietet beim Übergang zu sauberer Energie mehrere Vorteile.
Atomkraft ist nicht nur kohlenstofffrei und nachhaltig, sondern auch eine der zuverlässigsten und sichersten Energiequellen. Tatsächlich haben Kernkraftwerke in den Vereinigten Staaten einen Kapazitätsfaktor von 92,5 %, was bedeutet, dass sie fast 93 % der Zeit im Jahr mit maximaler Kapazität laufen.
Als eine der saubersten, leistungsstärksten und zuverlässigsten Energiequellen könnte die Kernenergie eine Schlüsselrolle dabei spielen, Ländern dabei zu helfen, ihren Energiebedarf zu decken sowie ihre Dekarbonisierungsziele im ausgerufenen „Kampf gegen den Klimawandel“ zu erreichen.