(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 2. August 2025)
Wichtigste Erkenntnisse
Englisch ist die meistgesprochene Sprache im Jahr 2025 mit insgesamt 1,5 Milliarden Sprechern.
Etwa 25 % (390 Millionen) sprechen Englisch als Erstsprache, aber erstaunliche 1,1 Milliarden verwenden es als Zweitsprache.
Das zweitplatzierte Mandarin hat 1,2 Milliarden Sprecher, aber die Aufteilung zwischen erster und zweiter Sprache ist umgekehrt.
Die Welt war noch nie so vernetzt wie heute, und diese linguistische Karte spiegelt diese Realität wider.
Die Visualisierung zeigt die 25 Sprachen mit der größten Gesamtzahl an Sprechern im Jahr 2025, wobei die Verwendung von Erst- und Zweitsprachen kombiniert wird.
Die Daten für diese Visualisierung stammen von Ethnologue.
Ethnologue listet Dialekte separat auf, anstatt sie unter einer „Makrosprache“ zusammenzufassen. Dies kann die Gesamtzahlen für Sprachen mit vielen Unterteilungen (z. B. Chinesisch, Arabisch, Punjabi, Swahili) verringern.
ℹ️ Eine „Makrosprache“ ist eine Gruppe von eng verwandten Sprachen oder Dialekten, die für bestimmte Zwecke, z. B. in Bibliothekskatalogen, manchmal als eine einzige Sprache behandelt werden, während sie in anderen Zusammenhängen, z. B. in der Sprachforschung, als separate Sprachen behandelt werden.
Die globale Reichweite des Englischen beruht auf der Übernahme als Zweitsprache
Englisch ist nach wie vor die unangefochtene Lingua franca, aber ihr Vorsprung beruht eher auf Übernahme als auf Geburt.
Nur einer von vier Englischsprechern lernt es als erste Sprache. Die restlichen 1,14 Milliarden haben es aus beruflichen Gründen, zur Ausbildung oder zur Unterhaltung gelernt.
Dieser Anteil von 75 % der Zweitsprachler verdeutlicht, wie die institutionelle Unterstützung – von Universitäten bis hin zu Social-Media-Plattformen – die Verbreitung des Englischen immer weiter vorantreibt.
Kurz gesagt: Englischkenntnisse eröffnen globale Möglichkeiten, so dass sich die Nachfrage von selbst ergibt.
Mandarin und Spanisch dominieren die Sprachlisten
Im Gegensatz dazu macht Mandarin mit 990 Millionen Erstsprachlern 84 % der Gesamtzahl aus. Dies spiegelt die enorme Bevölkerung Chinas und die vergleichsweise geringe Verbreitung von Mandarin im Ausland wider.
Beim Spanischen zeigt sich ein ähnliches Bild: 87 % der 558 Millionen Sprecher haben es zu Hause gelernt, wobei sich die Verbreitung auf Lateinamerika und Spanien konzentriert.
Diese Zahlen unterstreichen, dass nicht die internationale Verbreitung, sondern die große Bevölkerungszahl der Grund dafür ist, dass Mandarin und Spanisch an der Spitze der Rangliste stehen.
Der Aufstieg der südasiatischen und afrikanischen Sprachen
Ebenfalls auf der Liste der meistgesprochenen Sprachen im Jahr 2025: Hindi (609 Millionen Sprecher) und Bengali (284 Millionen) verdeutlichen den demografischen Boom in Südasien, während Urdu 246 Millionen Nutzer in Pakistan, Indien und einer weit verstreuten Diaspora hat.
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