(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 17. Januar 2024)
Das weltweite Handelsvolumen an den Devisenmärkten erreichte im April 2022 7,5 Billionen Dollar pro Tag. Das ist 30 Mal mehr als das tägliche globale BIP. Da so viel Geld auf dem Spiel steht, ist es wichtig, dass die Anleger wissen, welchen Regulierungsbehörden sie vertrauen können.
Diese Grafik von ForexBrokers.com beleuchtet die Vertrauenswürdigkeit von Devisenregulierungsbehörden in aller Welt.
Die Vertrauensstufen der Forex-Regulierer
ForexBrokers.com ordnet die Regulierungsbehörden in fünf Vertrauensstufen ein: äußerst vertrauenswürdig, vertrauenswürdig, durchschnittliches Risiko, hohes Risiko, nicht vertrauen.
Die Regulierungsbehörden der Stufe 1 haben die strengsten und effizientesten Vorschriften erlassen. In der Regel führen sie auch regelmäßige Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass die Makler ihren Verpflichtungen nachkommen. Auf der anderen Seite gibt es in den Ländern der unteren Stufen weniger strenge oder gar keine Vorschriften. Möglicherweise reagieren sie auch nicht schnell auf Beschwerden oder lösen diese nicht.
Reife Märkte haben in der Regel strengere Vorschriften. So gehören Deutschland, Österreich, die Schweiz, überhaupt die meisten EU-Staaten, und die USA zu den 39 Ländern, die von ForexBrokers.com als besonders vertrauenswürdig eingestuft werden.
Unter anderen Ländern haben die USA eine Reihe von Vorschriften eingeführt, um ein stabileres und sichereres Handelsumfeld zu schaffen. Im Jahr 2010 schrieb die Commodity Futures Trading Commission vor, dass Forex-Broker ein regulatorisches Kapital von mindestens 20 Millionen US-Dollar vorhalten müssen, und senkte die Höhe des Leverage (Fremdkapital), das Broker legal anbieten dürfen.
Umgekehrt befinden sich die Regulierungsbehörden der untersten Stufe „Do Not Trust“ hauptsächlich in der Karibik. Viele dieser kleinen Inselstaaten verfügen nicht über eine voll entwickelte Infrastruktur zur Regulierung der Finanzmärkte.
Während einige Länder wie Mauritius und die Seychellen dabei sind, einen Regulierungsrahmen zu entwickeln, gibt es in anderen Ländern wie den Marshallinseln oder St. Vincent und den Grenadinen praktisch keine Vorschriften. Dennoch können Broker in diesen Ländern der Stufe 5 immer noch Unternehmen registrieren, ohne dass ein angemessener Kundenschutz besteht.
Suche nach einem Broker für den Devisenhandel
Um mit Währungen zu handeln, sollte man einen Forex-Broker finden, der von sicheren, seriösen Regulierungsbehörden zugelassen ist. ForexBrokers.com untersuchte 62 Unternehmen und stellte fest, dass Broker einige Aufsichtsbehörden viel häufiger nutzen als andere.
In der Regel erhalten die Broker eine Lizenz von einem Land innerhalb der EU oder des EWR, das als besonders vertrauenswürdig gilt. Viele Broker erhalten jedoch eine Lizenz von den Seychellen, die als Regulierungsbehörde mit hohem Risiko eingestuft werden.
Ein Broker kann in einer Reihe von verschiedenen Rechtsordnungen zugelassen sein. Wenn ein Forex-Broker Kunden aus Ihrem Land akzeptiert, bedeutet das nicht unbedingt, dass er in Ihrem Land zugelassen ist.
Um Anlegern zu helfen, Broker zu finden, denen sie vertrauen können, hat ForexBrokers.com einen eigenen Trust Score entwickelt. Der Score erstellt eine individuelle numerische Bewertung für jeden Broker, die auf einer Vielzahl von Faktoren basiert, einschließlich der Anzahl und Qualität der behördlichen Lizenzen, die der Broker besitzt.
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