(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 2. März 2025)
Während Kryptowährungen weltweit immer mehr an Bedeutung gewinnen, variiert die Steuerpolitik in den verschiedenen Ländern stark. Einige Länder erheben hohe Steuern auf Kapitalgewinne aus dem Kryptohandel, während andere digitale Vermögenswerte vollständig von der Steuer befreien. In der Zwischenzeit haben einige Länder Kryptowährungstransaktionen gänzlich untersagt.
Die obige Karte veranschaulicht die Krypto-Kapitalertragsteuersätze für Einzelanleger ab dem 1. Januar 2025, basierend auf Daten von HelloSafe.
Länder mit den höchsten Krypto-Steuern
Japan wendet einen progressiven Steuersatz von 15 % bis 55 % an und ist damit eines der Länder mit der höchsten Besteuerung von Kryptowährungsgewinnen. In ähnlicher Weise besteuert Dänemark Kryptogewinne mit Sätzen zwischen 37 % und 52 %, abhängig von der Einkommensklasse einer Person.
Deutschland, das oft als kryptofreundlich angesehen wird, wendet einen Steuersatz von 45 % an, wenn Vermögenswerte innerhalb eines Jahres verkauft werden. Allerdings sind Kryptowährungen, die länger als ein Jahr gehalten werden, völlig steuerfrei.
Steuerfreie Krypto-Häfen
Mehrere Länder haben beschlossen, Kryptowährungen von der Steuer zu befreien. Dazu gehören Brunei, Zypern, El Salvador (das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat), Georgien, Deutschland (wenn länger als ein Jahr gehalten), Hongkong, Malaysia, Oman, Panama, Saudi-Arabien, Schweiz, Vereinigte Arabische Emirate.
Diese Länder behandeln Kryptowährungen entweder nicht als steuerpflichtiges Einkommen oder haben Maßnahmen ergriffen, um Krypto-Investoren und -Unternehmen anzuziehen.
Länder, in denen Krypto verboten ist
Trotz ihrer weltweiten Verbreitung verbieten einige Länder Kryptowährungstransaktionen gänzlich. Diese Beschränkungen beruhen oft auf regulatorischen Bedenken, aus Erwägungen hinsichtlich finanzieller Stabilität oder aus religiösen Erwägungen. Ägypten beispielsweise verbietet Kryptowährungen nach islamischem Recht.
Zu den Ländern, in denen Kryptowährungen gänzlich verboten sind, gehören Afghanistan, Algerien, Bangladesch, China, Ägypten, Marokko, Nepal, Tunesien.
Perspektive
Allgemein wird erwartet, dass der Kryptowährungsmarkt in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Die zunehmende Adoption von Kryptowährungen durch Unternehmen und Einzelpersonen sowie die laufende Entwicklung von DeFi (Decentralized Finance, Finanzdienstleistungssystem im Blockchain-Netzwerk) und anderen Blockchain-basierten Plattformen dürften dieses Wachstum antreiben.
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