(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 14. März 2023)
☞ Teil 1 zu diesem Thema
Nachdem Privatanleger zu den ersten Anwendern von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten gehörten, ist das institutionelle Interesse in den letzten Jahren gestiegen. Tatsächlich gaben 58 % der befragten institutionellen Anleger an, im Jahr 2022 in diesen Bereich investiert zu haben – ein Anstieg gegenüber 36 % im Jahr 2020.
Diese Grafik soll die wachsende Beliebtheit erklären, was ein digitaler Vermögenswert ist und wie Anleger sich engagieren können.
Wachsende Attraktivität
Private Anleger sind vor allem am Renditepotenzial und der dezentralen Natur dieser Vermögenswerte interessiert.
Was sind digitale Vermögenswerte?
Ein digitaler Vermögenswert ist etwas, das man online kaufen, verkaufen und handeln kann und dessen Wert sich aus Eigentums- oder Nutzungsrechten ergibt.
Diese Art von Vermögenswerten basiert auf der Blockchain-Technologie, einer öffentlichen digitalen Datenbank, in der Daten in „Blöcken“ gespeichert werden, die in einer unveränderlichen „Kette“ miteinander verbunden sind.
Es wird als Erstes eine neue Transaktion eingegeben, beispielsweise wenn jemand einer anderen Person Bitcoin sendet. Sodann wird ein Block erstellt, der die Daten darstellt. Der Block wird an ein Netzwerk von Peer-to-Peer-Computern auf der ganzen Welt übertragen.
Nun wird die Transaktion validiert: Durch den Proof-of-Work-Prozess löst ein Computernetzwerk eine komplexe Gleichung, um die Transaktion zu validieren. Dieser Prozess erfordert erhebliche Rechenleistung und ist daher energieintensiv.
Alternativ können Teilnehmer im Rahmen des Proof-of-Stake-Prozesses ihre eigene Kryptowährung beisteuern oder „staken“, um die Transaktion zu validieren. Dies verbraucht deutlich weniger Energie als der Proof-of-Work-Prozess.
Bei Genehmigung wird der neue Block dauerhaft zur Kette hinzugefügt, das ist der Abschluss der Aktion.
Es ist nahezu unmöglich, einmal hinzugefügte Blöcke zu ändern, da hierfür die Zustimmung von 51 % der Computer im Netzwerk erforderlich wäre.
Höheres Handelsvolumen
Die Blockchain-Technologie wurde entwickelt, um Bitcoin zu ermöglichen, hat sich jedoch seitdem auf Tausende digitaler Assets ausgeweitet. Die Verbreitung von Kryptowährungen und ihre wachsende Akzeptanz haben zu einer deutlich höheren Liquidität geführt.
Das Handelsvolumen erreichte während des Krypto-Crashs im Mai 2021 mit 2,2 Billionen US-Dollar seinen Höhepunkt, als China das Kryptowährungs-Mining verbot und gegenüber Finanzinstituten anordnete, keine Kryptowährungsdienste anzubieten. Das durchschnittliche monatliche Handelsvolumen lag im Jahr 2022 zwar unter dem Höchststand, war aber elfmal höher als der Monatsdurchschnitt im Jahr 2019.
Da das Ökosystem wächst und die Liquidität zunimmt, planen immer mehr Anleger ein Engagement in digitalen Vermögenswerten.
81 % der institutionellen Anleger glauben, dass digitale Vermögenswerte Teil eines Portfolios sein sollten und 74 % planen, in naher Zukunft in diesem Bereich zu kaufen oder zu investieren.