(Von Visual Capitalist veröffentlicht am 13. Mai 2024)
Könnte das Internet von morgen aus dem Weltraum gestreamt werden?
Im Jahr 2023 hatten 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zum Internet. Heute suchen Unternehmen weltweit nach innovativen Technologien, um sicherzustellen, dass mehr Menschen mit der Geschwindigkeit der heutigen Technologie online sind.
Könnte das Satelliteninternet die Lösung sein?
In Zusammenarbeit mit MSCI wird eine Antwort gegeben, ob das Internet von morgen aus dem Weltraum gestreamt werden könnte.
Zielgruppe für Satelliteninternet
Millionen von Menschen leben in ländlichen Gemeinden oder in Wohnmobilen, und viele verbringen einen Großteil ihres Lebens auf See oder haben keinen festen Wohnsitz. Sie können also nicht auf das Internet zugreifen, weil die Technologie nicht verfügbar ist.
Das Satelliteninternet ermöglicht diesen Gemeinschaften den Zugang zum Internet, ohne dass sie einen festen Standort benötigen. Folglich ist die Zahl der Menschen, die über das Satelliteninternet online gehen könnten, beträchtlich.
Fortschritte in der Satellitentechnologie
Internet über Satellit ist kein neues Konzept. Allerdings wurden erst in jüngster Zeit die Hindernisse in Bezug auf die Kosten und die langen Durchlaufzeiten überwunden.
Das Space Shuttle der NASA war bis zu seiner Ausmusterung im Jahr 2011 das einzige wiederverwendbare Mittel für den Transport von Besatzung und Fracht in die Umlaufbahn. Es kostete über 1,5 Milliarden Dollar und benötigte durchschnittlich 252 Tage für den Start und die Instandsetzung.
Im krassen Gegensatz dazu kann die Falcon 9 von SpaceX heute Objekte in die Umlaufbahn bringen und sie zu einem Bruchteil der Zeit und der Kosten warten, nämlich zu weniger als 1 % der Kosten des Space Shuttle.
Die Satelliten werden jetzt in einer Höhe von 300 Meilen in einer niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) ausgesetzt, anstatt in einer Höhe von 22.000 Meilen über der Erde in einer geostationären Umlaufbahn (GEO), die früher die typische Höhe für den Einsatz von Satelliten war.
Für den Verbraucher bedeutet dies, dass Satelliteninternet aus dem LEO mit einer Latenzzeit von 40 ms übertragen wird, was eine optimale Internetverbindung darstellt, vor allem im Vergleich zu den 700 ms Latenzzeit, die bei Satelliteninternet von GEO aus auftreten.
Was braucht man, um ein Satelliteninternet zu bauen?
SpaceX, das private Unternehmen, das Starlink betreibt, verfügt derzeit über 4.500 Satelliten. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass für eine flächendeckende Satelliteninternetabdeckung die 10-fache Anzahl benötigt wird.
Ein Blick auf die Zahl der aktiven Satelliten zeigt, dass trotz der steigenden Zahl aktiver Satelliten noch viel mehr gestartet werden müssen, um ein umfassendes Satelliteninternet zu schaffen.
Internet-Innovation der nächsten Generation
Innovation ist das Herzstück der nächsten Generation des Internets, und der MSCI Next Generation Innovation Index bietet Anlegern die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, die von potenziell bahnbrechenden Technologien wie dem Satelliteninternet profitieren können.
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