(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 11. August 2022)
Diese Karte verwendet jährliche Rankings der Economist Intelligence Unit (EIU), um die lebenswertesten Städte der Welt zu zeigen und dabei verschiedene Kategorien zu messen, darunter: Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur.
Anmerkung zur Methodik: Das Ranking versucht zu beurteilen, welche Städte auf der ganzen Welt die besten Lebensbedingungen bieten, indem es 30 quantitative und qualitative Kennzahlen in den fünf Kategorien mit den folgenden Gewichtungen bewertet: Gesundheitswesen (20 %), Kultur & Umwelt (25 %), Stabilität (25 %), Bildung (10 %) und Infrastruktur (20 %).
Von den 30 Faktoren innerhalb dieser Kategorien werden die qualitativen von einem Expertenteam als akzeptabel, tolerierbar, unangenehm, unerwünscht oder unerträglich eingestuft. Quantitative Maßnahmen erhalten eine Bewertung, die auf einer Reihe externer Datenpunkte basiert. Anschließend wird alles gewichtet, um eine Punktzahl zwischen 1 und 100 zu erhalten, wobei 100 der Idealwert ist.
Die lebenswertesten Städte
Unter den 172 in das Ranking einbezogenen Städten liegen viele der lebenswertesten Städte in Europa. Allerdings befinden sich drei der Top 10 in Kanada: Vancouver, Calgary und Toronto.
Wien stand mehrfach auf Platz eins, zuletzt im Jahr 2019. Nur eine asiatische Stadt, Osaka, schafft es in die Top-10-Liste und belegt zusammen mit Melbourne den 10. Platz. Bemerkenswert ist, dass keine einzige US-Stadt in den Spitzenrängen zu finden ist.
Die am wenigsten lebenswerten Städte
Einige der am wenigsten lebenswerten Städte der Welt liegen in Afrika und Zentralasien. Viele der am wenigsten lebenswerten Städte liegen in Konfliktgebieten, was zu den niedrigen Bewertungen beiträgt. Allerdings beherbergen diese Regionen auch einige der am schnellsten wachsenden Städte der Welt, die aufstrebenden Bewohnern viele Möglichkeiten bieten.
Urbanisierung und Lebensqualität
Im Jahr 2021 lebten etwa 57 % der Weltbevölkerung in städtischen Zentren und Prognosen zeigen, dass Menschen weltweit weiterhin in Städte ziehen werden.
Zwar gibt es in städtischen Gebieten mehr Annehmlichkeiten, sie offenbaren aber auch viele Probleme mit der Urbanisierung und der Konzentration großer Bevölkerungsgruppen. Die Belastung der Gesundheitssysteme ist in den Städten am stärksten zu spüren.
Jetzt, da die Lebenshaltungskosten steigen, könnte die Lebensqualität in den Städten unter Druck geraten, und die Regierungen könnten gezwungen sein, die Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen zu kürzen. Unabhängig davon sehen die Menschen weltweit weiterhin die Vorteile des Lebens in der Stadt – Prognosen zufolge werden bis 2050 über zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben.