(Grafik von Visual Capitalist veröffentlicht am 25. Februar 2025)
Im Jahr 2024 gaben die USA fast 1 Billion Dollar für ihren Verteidigungshaushalt aus, was 3,4 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht.
Im Gegensatz dazu gaben die NATO-Mitglieder in Europa und Kanada durchschnittlich 2 % des BIP für die Verteidigung aus. Während die Verteidigungshaushalte der NATO-Staaten seit dem Kalten Krieg zurückgegangen sind, sind die Militärausgaben Russlands seit 2000 um 227 % und die Chinas um 566 % in die Höhe geschnellt.
Die obige Infografik zeigt die 15 größten Verteidigungsbudgets im Jahr 2024, basierend auf Daten des Internationalen Instituts für Strategische Studien.
Die USA stellen eine vom Office of Management and Budget (OMB) angepasste Zahl dar. Russland: Nationaler Verteidigungshaushalt plus militärische F&E-Finanzierung, militärische Pensionen, Budgets der paramilitärischen Kräfte und andere Ausgaben des Verteidigungsministeriums, z. B. für Unterkünfte. Deutschland enthält Sondermittel, militärische Pensionen und Militärhilfe für die Ukraine. Das Vereinigte Königreich umfasst das Armed Forces Pension Scheme und die Militärhilfe für die Ukraine. Polen schließt den Armed Forces Support Fund aus.
Amerikas Verteidigungshaushalt überragt den Rest
Die USA wenden so viel auf wie die 12 nächstgrößten Verteidigungshaushalte zusammen.
Heute erhalten nur fünf Hauptauftragnehmer 86 % der Ausgaben des Pentagon, während am Ende des Kalten Krieges 51 Auftragnehmern 6 % der Verteidigungsausgaben zugewiesen wurden. Diese Konzentration hat wohl zu überhöhten Ausgaben und geringeren Produktivitätsgewinnen geführt.
In der neuen Trump-Administration seit Januar 2025 könnte es dazu kommen, dass das Pentagon 8 % seines Personals abbaut.
An zweiter Stelle steht China mit einem Verteidigungshaushalt von 235 Milliarden Dollar. Auf der Basis der Kaufkraftparität liegt er jedoch bei 477 Mrd. USD, wenn man die niedrigeren Kosten in China berücksichtigt. Insgesamt umfasst die militärische Modernisierung des Landes 600 einsatzbereite Atomsprengköpfe, die bis 2030 auf 1.000 ansteigen sollen.
Russland hat mit 146 Milliarden Dollar den drittgrößten Verteidigungshaushalt weltweit, was 6 % des Nationaleinkommens des Landes entspricht – der höchste Anteil seit dem Kalten Krieg. Wie in China ist diese Zahl in realer Kaufkraft viel höher und liegt bei 461 Milliarden Dollar. Mit 5.000 Sprengköpfen verfügt Russland heute über ein Atomwaffenarsenal, das mit dem der USA konkurriert, obwohl es eine mittelgroße Volkswirtschaft ist.
Deutschland (im Gegensatz zu den USA, China, Russland und weiteren Staaten keine Atommacht) belegt weltweit Platz 4 bei den Verteidigungsausgaben, bei der Truppenstärke jedoch nur Platz 31.
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