Mit 83,8 Millionen Einwohnern ist Deutschland das bevölkerungsreichste Land und die größte Volkswirtschaft in der Europäischen Union.
Mit einer der niedrigsten Geburtenraten weltweit steht Deutschland jedoch vor einem demografischen Engpass, da die Bevölkerung altert und die Kosten für die öffentliche Altersversorgung in die Höhe schnellen.
Die obige Grafik zeigt die Bevölkerungsdichte in Deutschland im Jahr 2024, basierend auf Daten aus verschiedenen Quellen.
Die bevölkerungsreichsten Stadtregionen Deutschlands
Heute gibt es in Deutschland drei Städte mit mehr als einer Million Einwohnern, die als zentrale Regionen für Wirtschaft und Handel fungieren: Berlin, Hamburg und München.
Berlin, die größte Stadt des Landes, ist eine pulsierende Metropole, die kreative Köpfe anzieht und als kultureller Schmelztiegel dient.
Zu den wichtigsten Branchenclustern in der Hauptstadt gehören das Gesundheitswesen, die Medien und die Mobilität. Berlin ist auch ein führendes Technologiezentrum in Europa, in dem sich nach der globalen Finanzkrise viele Start-ups niedergelassen haben. Ein Teil der Anziehungskraft Berlins liegt in noch erschwinglichen Mieten und dem dynamischen Gastronomie-, Kunst- und Kulturangebot, das Risikokapitalgeber und Start-ups angezogen hat.
Hamburg hat Berlin als bevölkerungsreichste Stadt in Deutschland überholt. Als führende europäische Industrieregion beherbergt Hamburg rund 600 Industrieunternehmen, die über 120.000 Menschen beschäftigen. Große industrielle Schwergewichte wie Airbus und Hapag-Lloyd haben ihren Hauptsitz in der Stadt, die ein BIP von 164 Milliarden Dollar aufweist.
Neben diesen Städten ist die Rhein-Ruhr-Region mit 14 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Region des Landes. Zum erweiterten Ballungsraum gehören Köln, Essen, Dortmund und andere große Industriestädte. Die Geschichte der Region, die im Zentrum wichtiger Handelsrouten liegt, legte den Grundstein für die industrielle Aktivität und den wirtschaftlichen Aufschwung.
Insgesamt ist der Westen Deutschlands das am dichtesten besiedelte Gebiet, was auf wirtschaftliche Faktoren und Zuwanderung zurückzuführen ist. Nach dem Fall der Berliner Mauer zogen bis 2006 über 1,7 Millionen Bürger in den Westen.
Dieser Trend ist zwar heute nicht mehr zu beobachten, hat aber einen erheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Erwerbsbevölkerung. Angesichts dieser Faktoren werden 23 Regionen in den fünf östlichen Bundesländern bis 2035 ein Fünftel ihrer Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter verlieren. Insgesamt wird für das kommende Jahrzehnt ein Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um vier Millionen Menschen prognostiziert.
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